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Artzbericht von Dr. Uli B. 


  ,, ... Sowohl in meiner Eigenschaft als Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin und Chirotherapie als auch in meiner jetzigen Situation als betroffener Verletzter, kann ich nur Gutes über den Mobi Roll berichten. Im Januar habe ich mir beim Skifahren den linken Unterschenkel gebrochen. Eine anschließende Rehabilitation habe ich neben den umständlichen Unterarmgehstützen im wesentlichen mit dem Mobi- Roll absolviert. Sowohl in der Wohnung als auch draußen ist man schnell und äußerst wendig mobil Unterwegs. Neben dem sehr kleinen Wendekreis sind zusätzliche Features, wie die Ablage für das Bein, die Halterungen für die Unterarmgehstützen oder die praktische Einkaufstasche äußerst nützlich. Zusammen gefasst, ist der Mobi- Roll eine sehr sinnvolle und durchdachte Möglichkeit der Fortbewegung als verletzter Patient und ist den unhandlichen Unterarmgehstützen weit überlegen. Ich kann ihn deshalb nur weiter empfehlen und werde ihn auch künftig meinen Patienten verschreiben... " (ab März 2023)

Forschung und Veröffentlichungen


Hier fassen wir wissenschaftliche Arbeiten und Veröffentlichungen zusammen, die sich mit der Bedeutung der Verwendung von Knie rollator oder Laufrollator nach einer Operation befassen


Lebensqualität und Patientenzufriedenheit nach Versorgung mit einem orthopädischen Knieroller

Eine randomisierte, kontrollierte Multicenterstudie

Gesamter Artikel- https://www.aerzteblatt.de/archiv/240612/Lebensqualitaet-und-Patientenzufriedenheit-nach-Versorgung-mit-einem-orthopaedischen-Knieroller .

Anotation

Hintergrund: Sowohl nach Verletzungen als auch nach Operationen einer unteren Extremität ist es regelmäßig notwendig, dass diese vollständig oder teilweise entlastet wird. Die Inzidenz hierfür liegt bei circa 200/100 000 Einwohnern. Bisher werden in Deutschland vor allem Unterarmgehstützen angewendet, um die Mobilität der betroffenen Patientinnen und Patienten zu ermöglichen. Bei mangelnder Kraft oder Koordination droht eine Versorgung mit dem Rollstuhl oder ein Verzicht auf die Entlastung der betroffenen Extremität mit eventuell daraus erwachsenden Nachteilen und Komplikationen.

Methode: Im Rahmen einer multizentrischen, randomisierten klinischen Anwendungsstudie mit 88 Teilnehmenden wurde die zusätzliche Verwendung eines neuartigen orthopädischen Rollers in der Versorgung von Patientinnen und Patienten, die eine vollständige Entlastung oder Teilbelastung der unteren Extremität benötigen, untersucht. Endpunkte waren die Verbesserung der Lebensqualität (EQ-5D, SF-36) und die Erhöhung der Alltagsfähigkeiten (nachträgliche Registrierung: DRKS00032980).

Ergebnisse: Patientinnen und Patienten in der Gruppe mit orthopädischen Knierollern (KR) berichteten häufiger über einen besseren allgemeinen Gesundheitszustand (KR: SF-36-Score 67, 95-%-Konfidenzintervall: [61; 73]; Gehstützen [GS]: SF-36-Score 59 [53; 64]), weniger Angst und Niedergeschlagenheit, einen höheren Grad an Mobilität und Eigenständigkeit im Vergleich zu Patientinnen und Patienten mit Gehstützen. Studienteilnehmende mit KR gaben zudem häufiger an, dass sie in unter 20 Minuten eine Strecke von 4 x 500 m zurücklegen konnten (KR: n = 30; 63,8 % [48,5; 77,3]; GS: n = 6; 14,6 % [5,6; 29,2]).

Schlussfolgerung: Die zusätzliche Verwendung eines orthopädischen Rollers kann die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten hinsichtlich der Mobilität, Eigenständigkeit und zurücklegbaren Wegstrecke verbessern. Dies birgt vermutlich bei manchen Patientinnen und Patienten auch das Potenzial, Arbeitsunfähigkeits- und Fehlzeiten zu reduzieren und sozioökonomische Folgekosten zu verringern.

Wissenschaftliche Arbeit


,,A comparsion of energy consumption between the use of a walking frame, crutches and a Stride-on rehabilitation scooter"


Autoren: Nimesh Patel a,*, Timothy Battena, Andrew Robertona, Doyo Enki b, Guy Wansbrougha, James Davis a a Department of Trauma and Orthopaedics, Torbay Hospital,

Vergleich des Energieverbrauchs: Gehwagen, Krücken und Knie-Roller


Einführung

Der Energieverbrauch beim Einsatz eines Knie-Rollers wurde bisher nicht wissenschaftlich untersucht. Im Vergleich zu Krücken oder Gehwägen ist der Energieaufwand bei der Nutzung eines Knie-Rollers jedoch deutlich geringer. Dies macht den Knie-Roller zu einer wertvollen Mobilitätshilfe, insbesondere für postoperative Patienten mit eingeschränkter Oberkörperkraft oder reduzierter kardiovaskulärer Reserve.

Ziel der Untersuchung

Nach Operationen im Fuß- und Sprunggelenksbereich benötigen Patienten häufig Hilfsmittel, die eine Mobilität ohne Gewichtsbelastung ermöglichen. Hierzu gehören Krücken, Gehwägen oder Knie-Roller. Ziel dieser Studie war es, den Energieverbrauch der Mobilisierung mit einem Knie-Roller erstmals zu ermitteln und mit anderen Mobilitätshilfen zu vergleichen.

Methoden

Probanden:

  • 10 gesunde Erwachsene (5 Männer, 5 Frauen)
  • Alter: 20–40 Jahre

Testaufbau:

  • Mobilisierung mit jedem Hilfsmittel (Krücken, Gehwagen, Knie-Roller) für 3 Minuten bei 1 km/h auf einem Laufband.
  • Ruhephasen zwischen den Tests.
  • Messung von: Sauerstoffverbrauch (VO₂), Kohlendioxidausscheidung (VCO₂), Atemminutenvolumen (MV), Atemfrequenz (RR) und Puls (HR).
  • Vergleich der Daten zu Studienbeginn und nach 3 Minuten Mobilisation.
  • Statistische Auswertung mittels Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test und Bonferroni-Korrektur.

Ergebnisse

Krücken (Dreipunktmobilisation):

  • Signifikanter Anstieg im Vergleich zum Gehen (p < 0,05):
    • VO₂: +0,7 l
    • VCO₂: +0,7 l
    • MV: +16,7 l/min
    • Puls: +24,8 bpm
    • RR: +11,4 Atemzüge/min

Gehwagen:

  • Signifikanter Anstieg im Vergleich zum Gehen (p < 0,05):
    • VO₂: +0,7 l
    • VCO₂: +0,7 l
    • MV: +18,3 l/min
    • Puls: +35,9 bpm
    • RR: +11,7 Atemzüge/min

Knie-Roller:

  • Kein signifikanter Anstieg im Vergleich zum Gehen:
    • VO₂: +0,1 l (p = 0,959)
    • VCO₂: +0,2 l (p = 0,332)
    • Puls: +10,1 bpm (p = 0,575)
    • RR: +4,7 Atemzüge/min (p = 0,633)
  • Einzig das Atemminutenvolumen (MV) war signifikant erhöht: +4,3 l/min (p < 0,05).

Diskussion

Die Ergebnisse zeigen, dass der Energieaufwand bei der Nutzung eines Knie-Rollers vergleichbar mit dem Gehen ist und deutlich geringer ausfällt als bei Krücken oder einem Gehwagen.

Dies unterstreicht die Eignung des Knie-Rollers für:

  • Patienten mit eingeschränkter Gewichtsbelastung, insbesondere im frühen postoperativen Stadium.
  • Patienten mit reduzierter kardiopulmonaler Reserve.
  • Patienten mit eingeschränkter Oberkörperkraft, da der Knie-Roller im Gegensatz zu Krücken weniger physiologisch anspruchsvoll ist.

Der Knie-Roller sollte als Teil der Routineversorgung in der Rehabilitation in Betracht gezogen werden, um Mobilität, Komfort und Sicherheit zu erhöhen.